Erfolgreiches Einstellen der Interceps-Werkzeuge

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Sehr tiefes Arbeiten ist nicht immer notwendig

Um sein intercep-Werkzeug richtig einzustellen, gibt es mehrere Parameter zu beachten. Die beiden wichtigsten sind die Arbeitstiefe und die Arbeitsbreite.

Fünf Tipps für das erfolgreiche Einstellen Ihres Interceps

Die Arbeitstiefe richtig einschätzen

Eine Arbeitstiefe zwischen 5 und 10 cm ist oft ausreichend für die Arbeit mit einer Hackmesser-Klinge. Es ist wichtig, dass der angehobene Erdstreifen nicht zu groß ist, um eine bessere Bodenauflockerung zu erreichen. Dies optimiert die Zerstörung der Unkräuter. Für das Lockerarbeiten kann man etwas tiefer arbeiten, dabei ist darauf zu achten, den Boden eben zu halten, ohne ihn unter sein normales Niveau zu graben, was voraussetzt, dass zuvor ein Lockerungsstreifen angelegt wurde. Sehr tiefes Arbeiten ist nicht immer notwendig. Ein Werkzeug, das zu tief eindringt, wird schwieriger zurückzuweichen sein wegen des zu bewegenden Erdvolumens und kann Schäden an der Rebe verursachen.

Die Arbeits- und Überlappungsbreite begrenzen

Versuchen Sie nicht, Werkzeuge zu verwenden, die deutlich über die Rebzeilen hinausragen. Ideal ist es, nicht mehr als 2,5 cm zu überlappen (überkreuzen). Anders ausgedrückt, bei einem Reihenabstand von 2 m sollte das Werkzeug idealerweise eine Breite von 2,05 m haben. Diese geringe Überlappungsbreite ermöglicht es dem Werkzeug, leichter zurückzuweichen. Es gewinnt an Reaktionsfähigkeit, verringert das Risiko von Verletzungen der Rebstöcke und erlaubt dem Winzer, mit höherer Geschwindigkeit zu arbeiten. Der Nachteil einer zu engen Einstellung mit geringer Überlappung ist, dass der Fahrer eine perfekte Ausrichtung in der Reihe halten muss, um zu vermeiden, dass die Arbeit auf einer Seite stärker ausgeprägt ist als auf der anderen.

Eine geringe Überlappungsbreite ermöglicht es dem Werkzeug, leichter zurückzuweichen

Die Arbeitsgeschwindigkeit an das Werkzeug anpassen

Die Arbeitsgeschwindigkeit hängt vom Bodentyp, den Einsatzbedingungen und der Art des verwendeten Werkzeugs ab.

  • Pflug zum Lockerarbeiten: zwischen 2 und 3 km/h. Aufgrund des aggressiven Profils des Werkzeugs muss der Bediener vorsichtiger sein und mit reduzierter Geschwindigkeit arbeiten.
  • Rotierende Werkzeuge: zwischen 2,5 und 3,5 km/h.
  • Hackmesser oder Jätemesser: zwischen 4 und 5 km/h. Die hohe Geschwindigkeit sorgt für eine Auflockerung des Bodens, dessen Zerkleinerung und verbessert somit die Unkrautbekämpfung.
  • Krummscheiben: zwischen 6 und 7 km/h. Um mit diesem Werkzeugtyp effektiv zu sein, ist eine hohe Geschwindigkeit besser.

Die Neigung des Werkzeugs einstellen

Es ist möglich, die Neigung eines Intercep-Werkzeugs zu verändern, um die Wirksamkeit der Unkrautbekämpfung zu verbessern. Mit „Neigung“ ist die Einstellung gemeint, die es dem Werkzeug ermöglicht, gut in den Boden einzudringen.

Ein Sensor niedrig und nah am Werkzeug?

Die Einstellung des Sensors erfolgt über zwei Parameter: die Höhe und den Abstand.

  • Bezüglich der Höhe des Sensors: Er muss dem Bodenniveau folgen. Sobald das Arbeitsteil im Boden ist, sollte der Sensor so niedrig wie möglich positioniert werden, um auf verdrehte oder nach vorne geneigte Rebstöcke reagieren zu können. Ist der Sensor sehr niedrig, erkennt er schnell einen umgefallenen Stock, was das Zurückweichen des Werkzeugs auslöst. Allerdings gibt es einen Nachteil bei sehr niedriger Sensorposition: Bei starkem Unkrautbewuchs oder Vorhandensein von Klumpen oder Steinen kann der Sensor das Zurückweichen des Werkzeugs auslösen.
  • Der zweite einzustellende Parameter ist der Abstand, der den Sicherheitsabstand um den Stock herum beschreibt. Es handelt sich um den Abstand zwischen Sensor und Werkzeug, bei dem der Sensor das Zurückweichen des Werkzeugs auslöst. Der Abstand kann außerhalb des Weinbergs manuell eingestellt werden. Man schaut von oben auf das Werkzeug, während es in Betrieb ist, und entscheidet, welchen minimalen Sicherheitsabstand man zulassen möchte. Bei den meisten Werkzeugen sind die Einstellungen leicht zugänglich. Das Ziel ist es, möglichst nah am Stock zu sein, aber je näher man ist, desto höher ist das Risiko, die Rebstöcke zu beschädigen. Nachdem der Abstand außerhalb des Weinbergs eingestellt wurde, kann man einen kurzen Test im Weinberg durchführen und den Abstand vergrößern, wenn das Werkzeug die Rebstöcke zu stark berührt. Verfügt das Werkzeug über einen Rebstockreiniger, kann der Abstand (zwischen Sensor und Werkzeug) recht groß sein, da die Aufgabe des Rebstockreinigers darin besteht, den Erdstreifen um den Rebstock herum zu zerkleinern.

Quellen und Referenzen

CUMA Occitanie, 2018, Mechanische Unkrautbekämpfung im Weinbau: Auswahl der Interceps-Werkzeuge. Verfügbar unter: https://opera-connaissances.chambres-agriculture.fr/doc_num.php?explnum_id=208768

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