Fuchs (Raubtier)
Der Fuchs ist ein opportunistischer, fleischfressender Räuber. Er kann mehr als 6.000 Nagetiere aller Arten (Wühlmäuse, Feldmäuse...) pro Jahr verzehren.
Beschreibung
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ist ein fleischfressendes Säugetier aus der Familie der Canidae. Er ist in ganz Frankreich verbreitet. Er ist 50 bis 90 cm lang. Er hat einen länglichen Kopf, eine schmale Schnauze und große Ohren. Sein Fell ist gleichmäßig rotbraun mit gelegentlichen Grautönen.
Anzeichen für die Anwesenheit des Fuchses
Der Fuchs hinterlässt in seinem Territorium Spuren, die denen eines Hundes ähneln, aber weniger breit sind.
Der Fuchs sucht Zuflucht in Bauen. Die Höhlen haben einen Öffnungsdurchmesser von ca. 20-25 cm. Wenn der Bau begangen wird, ist am Eingang des Baus ein starker Geruch wahrnehmbar. Auch Essensreste und Kot werden häufig in der Nähe der Baue gefunden, vor allem während der Aufzucht der Jungen.
Der Kot ist grau-schwarz und enthält oft Haare, Federn, Knochen und Obstkerne. Sie sind 8 bis 10 cm lang und haben einen Durchmesser von ca. 2 cm.
Lebensraum
Der Fuchs hat einen sehr vielfältigen Lebensraum. Er bewohnt sowohl weite Ebenen als auch Waldgebiete, Bergregionen und sogar die Küstenregionen. Er ist auch immer häufiger in der Nähe von Städten anzutreffen, wo er Ruhe und Nahrung findet. In unseren Regionen bevorzugt er halboffene Lebensräume (Hecken, Waldränder, Niederwald...).
Sein Revier ist im Durchschnitt 400 bis 500 ha groß.
Fortpflanzung
Die Brunft findet im Januar/Februar statt. Die Trächtigkeit dauert etwa 53 Tage. Er reproduziert sich mit einem Wurf pro Jahr mit 4 bis 5 Jungen, die im April/Mai geboren werden.
Die Fuchswelpen werden 8 Wochen lang gesäugt. Danach werden sie von ihrer Mutter mit kleinen Beutetieren (Wühlmäuse, Feldmäuse) versorgt. Die Geschlechtsreife erreicht der Fuchs mit 8-10 Monaten.
Ernährung
Die Nahrung ist sehr vielfältig. Der Fuchs ist ein generalistischer und opportunistischer Räuber. Er frisst kleine Säugetiere(Wühlmäuse, Kaninchen...), Vögel, Eier, Jungtiere (Rehkitze, Lämmer...) und sogar Aas, Früchte und Insekten.
Es wurde festgestellt, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Fuchsdichte und den Erdmauspopulationen gibt und dass es keinen Zusammenhang zwischen der Erdmausdichte und den Fortpflanzungsmerkmalen (Anzahl der Jungtiere und deren Gewicht) gibt.
Rolle in der Dynamik der Wühlmäuse (Erd- und Feldmaus)
Es wurde eine proportionale Beziehung zwischen der Verfügbarkeit der Erdmaus und ihrem Verzehr durch den Fuchs beobachtet.
Der Anteil der Erdmaus in der Nahrung des Fuchses ist hoch, wenn die Dichte der Erdmaus im Feld hoch ist (ab 300 Individuen/ha).
Im Gegensatz dazu wird die Feldmaus selbst bei geringer Dichte in sehr hohem Maße gefressen, ohne dass eine Proportionalität erkennbar ist.
Diese Ergebnisse deuten auf eine funktionelle Reaktion des Fuchses auf jede der beiden Wühlmäuse hin:
- nahrungsopportunismus gegenüber der Erdmaus
- nahrungspräferenz und/oder bessere Zugänglichkeit für die Feldmaus.
Wiederherstellung eines Gleichgewichts
Um ein gewisses Gleichgewicht zwischen Räubern und Beutetieren zu gewährleisten oder wiederherzustellen, kann der Jagd- und Zerstörungsdruck auf den Rotfuchs begrenzt werden, insbesondere in Gebieten, die für Wühlmäuse günstig sind.
Das Gehölznetz bietet Brutplätze, Unterschlupf und Nahrungsquellen für viele Räuber der Wühlmaus.
Anhänge
Quellen und Referenzen
- https://www.fredon-auvergne.fr/IMG/pdf/BSV_CT-2015-03_N43.pdf
- https://www.fredon-auvergne.fr/IMG/pdf/BSV_CT-2011-07_N14.pdf
- "Le guide du piégeur", "Le campagnol terrestre, éditions Quae"