Gründünger und Zwischenfrüchte: Praktische Informationen.
Das Dokument bietet praktische Informationen zu Gründünger und Zwischenfrüchten, insbesondere deren Einsatzmöglichkeiten im Bodenmanagement. Es erklärt, dass diese Kulturen vor allem präventiv wirken, indem sie bodenbedingte Krankheiten bekämpfen und Nährstoffe wie Stickstoff zurück in den Boden führen. Zwischenfrüchte werden zur Vermeidung von Nährstoffauswaschung, Erosionsschutz, Verbesserung der Bodenstruktur und Unkrautbekämpfung genutzt. Es wird auch die kombinierte Nutzung von Deck- und Gründüpfungspflanzen beschrieben.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Nematodenbekämpfung: resistente Zwischenfrüchte wie Ölrettich, Weißsenf, Tagetes, Sorghum oder Phacelia können spezifische Nematodenarten reduzieren. Die Wahl der Sorte ist entscheidend, da die Resistenz stark zwischen Arten und Kulturen variiert. Weitere Hinweise betreffen die Bedeutung schnell wachsender Sorten wie Buchweizen, Phacelia und Brassica-Arten, die effektiv Unkraut unterdrücken, sowie die Bedeutung der richtigen Anbaupraktiken.
Das Dokument betont, dass Gründünger und Zwischenfrüchte keine direkten Gewinne bringen, jedoch wesentlich zur Bodengesundheit und Ertragssteigerung beitragen. Für einen positiven Effekt ist eine erfolgreiche Etablierung der Pflanzen notwendig, wozu gesundes Saatgut, gute Saatbettbereitung, günstige Wachstumsbedingungen und ggf. Bewässerung erforderlich sind. Es wird empfohlen, sich bei der Auswahl passender Zwischenfrüchte auf Fachwissen und lokale Gemeinschaften zu stützen, um die besten Strategien zu entwickeln. Abschließend wird auf weiterführende Informationsquellen und die Wichtigkeit, keine Kosten am falschen Ende zu sparen, hingewiesen.
Gründünger und Zwischenfrüchte: Praktische Informationen. (de)
Seitenanzahl: 2
Zielländer: Schweiz, Österreich, Deutschland
Wichtige Punkte
- Zwischenfrüchte und Gründünger verbessern Bodenfruchtbarkeit und schützen vor Bodenerosion
- Diese Kulturen werden genutzt, um Nährstoffe im Boden zu erhalten, Unkraut zu hemmen sowie die Bodenstruktur zu verbessern, ohne ihre Biomasse vollständig zu ernten.
- Spezialisierte Zwischenfrüchte können Nematodenarten gezielt bekämpfen
- Bestimmte Arten wie Ölrettich, Weißsenf, Tagetes und Sorghum besitzen resistente Eigenschaften, die die Populationen schädlicher Nematodenarten reduzieren oder die Übertragung von Viruskrankheiten hemmen.
- Schnell wachsende Sorten, wie Buchweizen und Phacelia, sind effektive Zwischenfrüchte gegen Unkraut
- Diese Pflanzen decken schnell die Bodenoberfläche ab, hemmen Unkrautwachstum und eignen sich besonders für den Sommer und Frühherbst.
- Der Erfolg von Gründüngung hängt von Saatqualität und -bedingungen ab
- Um positive Effekte auf die Bodengesundheit zu erzielen, ist die Verwendung von gesundem Saatgut, gute Saatbettvorbereitung und günstige Wachstumsbedingungen entscheidend.
- Die Nutzung von Zwischenfrüchten ist strategisch, nicht ernteorientiert
- Diese Kulturen werden ohne Ernteschwerpunkt angebaut, um langfristig Boden- und Pflanzengesundheit zu fördern, wobei ihre Wirkung weniger sofort, aber nachhaltiger ist.
- Kombinierte Strategien, z.B. Deckkultur und Gründünger, maximieren die Bodenvorteile
- Gebündelte Nutzung verschiedener Zwischenfruchtarten kann sowohl Unkrautkontrolle als auch Nährstoffanreicherung effizient unterstützen.
Quellen
- Gründünger und Zwischenfrüchte: Praktische Informationen. - - https://www.best4soil.eu/assets/factsheets/de/9.pdf