Zwischenfrüchte im biologischen Acker- und Gemüsebau

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Das Dokument behandelt den Anbau von Zwischenfrüchten im biologischen Acker- und Gemüsebau, wobei der Schwerpunkt auf deren ökologischen, bodenbildenden und nährstoffkonservierenden Funktionen liegt. Es verfolgt das Ziel, nützliche Informationen, praktische Tipps und Entscheidungshilfen zur Auswahl, Planung und Pflege von Mischungen und Einzelarten von Zwischenfrüchten bereitzustellen, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und nachhaltige Anbausysteme zu fördern. Die Zielgruppe umfasst landwirtschaftliche Praktiker, Ökolandwirte und Berater, die nachhaltige Fruchtfolgen und Bodenbewirtschaftung im biologischen Landbau umsetzen möchten.

Zusammenfassung

Einleitung und Bedeutung des Zwischenfruchtanbaus

Das Merkblatt erläutert die zentrale Rolle des Zwischenfruchtanbaus im biologischen Acker- und Gemüsebau. Zwischenfrüchte verbessern die Bodenstruktur, schützen vor Erosion, fördern die Bodenfruchtbarkeit und unterstützen eine nachhaltige Fruchtfolge. Sie tragen zu einer längeren Bodenbedeckung bei und sind ein wesentlicher Bestandteil umweltgerechter Anbausysteme.

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[https://www.fibl.org/fileadmin/documents/shop/1168-zwischenfruechte.pdf Zwischenfrüchte im biologischen Acker- und Gemüsebau] (de)
Seitenanzahl: 16
Zielländer: Schweiz

Wichtige Punkte

Zwischenfrüchte tragen erheblich zur Boden- und Nährstoffkonservierung bei
Der Anbau von Zwischenfrüchten hilft, Wasserlösliches Nitrat vor Auswaschung zu schützen, setzt Nährstoffe frei und reichert den Boden mit organischer Substanz an, was die Bodenfruchtbarkeit verbessert.
Mischungen aus Leguminosen und Nicht-Leguminosen bieten stabile und ertragsreiche Ergebnisse
Solche Mischungen sind widerstandsfähiger gegen Klimaschwankungen, verbessern die Stickstofffixierung und fördern die biologische Aktivität im Boden.
Die Auswahl der Zwischenfruchtart beeinflusst die Fruchtfolge und das Risiko von Krankheiten oder Versamung
Bestimmte Arten wie Kreuzblütler können Schaderreger fördern, während andere wie Senf für Biofumigation genutzt werden können, um Krankheiten zu reduzieren.
Einsatz von Zwischenfrüchten unterstützt den Humusaufbau und die Verbesserung der Bodenstruktur
Durch die Anreicherung der organischen Substanz und die Förderung der Wurzelentwicklung steigt der Humusgehalt, was die Wasserspeicherfähigkeit und Erosionsschutz erhöht.
Der C/N-Wert der Zwischenfrüchte ist entscheidend für Nährstoffmineralisierung und Emissionen
Ein niedriges C/N-Verhältnis fördert schnelle N-Freisetzung, erhöht aber das Risiko von Lachgasemissionen, während ein hohes Verhältnis die N-Bindung und nachhaltigen Humusaufbau begünstigt.
Der Anbau von Zwischenfrüchten kann auch als Futter genutzt werden
Bestimmte Arten, z.B. Wicke und Hafer, bieten die Möglichkeit der späteren Futterverwendung, was die Futtermittelautarkie erhöht und den Betrieb widerstandsfähiger macht.
Die richtige Planung und Technik sind essentiell für den Erfolg des Zwischenfruchtanbaus
Sorgfältige Saatbettbereitung, geeignete Aussaatzeitpunkte, Flach- und gleichmäßige Einarbeitung sowie Vermeidung von Durchwuchs sind entscheidend für maximale Vorteile.

Quellen

  • Zwischenfrüchte im biologischen

Acker- und Gemüsebau - 2024-01-01 - https://www.fibl.org/fileadmin/documents/shop/1168-zwischenfruechte.pdf