Zwischenfrucht – Einfluss von Mischungen auf Nährstoffgehalt

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Das Dokument behandelt den Einfluss von Mischungen bei Zwischenfrüchten auf den Nährstoffgehalt im Boden und zeigt durch wissenschaftliche Versuche die Unterschiede in Stickstoff-, Phosphor- und Bodenfeuchtewerten sowie deren Auswirkungen auf die nachfolgende Hauptfrucht auf. Es verfolgt das Ziel, landwirtschaftlichen Praxisern eine evidenzbasierte Grundlage für die Auswahl und Mischung von Zwischenfrüchten zu bieten, um Bodenfruchtbarkeit und Erträge optimal zu fördern. Die Zielgruppe sind landwirtschaftliche Praktiker, Landwirte, Berater sowie Fachleute in der Agrarwissenschaft, die an nachhaltigem und produktivitätssteigerndem Zwischenfruchtanbau interessiert sind.

Zusammenfassung

Einleitung und Überblick

Das Dokument betont die Bedeutung der Zwischenfrüchte für den Boden-, Umwelt- und Nahrungsschutz und beschreibt die unterstützende Rolle der Saatbau Linz bei der Weiterentwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken. Es hebt den Nutzen verschiedener Zwischenfruchtmischungen hervor, die Bodenaufbau, Nährstoffversorgung und Erosionsschutz fördern.

Einfluss von Mischungen auf den Nährstoffgehalt im Boden

Eine Studie der Saatbau Linz in Zusammenarbeit mit der FH Wels untersuchte die Auswirkungen verschiedener Zwischenfruchtmischungen auf den Boden, insbesondere auf die Gehalte an Stickstoff, Phosphor und Bodenfeuchtigkeit. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mischungen Einfluss auf den Nährstoffgehalt haben, wobei die wichtigsten Erkenntnisse die Bedeutung der Stickstoffbindung durch Leguminosen und die Rolle der Mischungen bei der Bodenernährung und -struktur sind.

Abfrostende Zwischenfrüchte – Beispiel BODENFIT®

BODENFIT® ist eine vielseitige Mischung für alle Fruchtfolgen, die die Bodenstruktur verbessert, Humus aufbaut und tiefwurzelnde Pflanzen enthält. Sie eignet sich für die Wasseraufnahme, Erosionsschutz und wird für verschiedene Fruchtarten empfohlen, inklusive Mais, Soja und Zuckerrübe. Die Mischung ist mykorrhiza-fördernd, unterdrückt Unkraut und kann für Drohnensaat verwendet werden.

Beispiele für spezielle Zwischenfruchtmischungen

Verschiedene Abfrostende und winterharte Mischungen wie NITROFIT, FABAFIT, WASSERGÜTE-Reihen, BIO-MULCHFIT, ÖPULFIT, sowie Futter- und Wildäcker-Mischungen werden vorgestellt. Diese Mischungen sind speziell auf unterschiedliche Anforderungen wie Stickstoffbindung, Erosion, Früh- und Spätsaat, biologische Bewirtschaftung und Wildbassen abgestimmt. Sie enthalten Komponenten wie Leguminosen, Gräser, Kreuzblütler und Insektenblüten.

Empfehlungen für Aussaat und Bewirtschaftung

Es werden praktische Tipps zur optimalen Aussaat, Mischungsauswahl und Bodenbearbeitung gegeben. Hinweise betonen die Bedeutung eines sorgfältig abgestimmten Zeitplans, präzise Aussaattechnik, geeignete Bodenbedingungen und bedarfsgerechte Düngung, um das Potenzial der Zwischenfrüchte voll zu nutzen.

Rapsbegleitregelung und spezielle Mischungen

Die Rapsbegleitsaat-Mischung RAPSFIT fördert die Mykorrhiza-Bildung und bindet Luftstickstoff, was die Nährstoffmobilisierung und den Erosionsschutz verbessert. Die Aussaat erfolgt im Zuge der Bodenbearbeitung oder gemeinsam mit Raps, wobei die richtige Bedeckungshöhe zu beachten ist.

Winterharte Zwischenfrüchte – Beispiele wie MALWIRA und POWERGREEN

Diese Sorten eignen sich für den Ganzjahreseinsatz, verbessern die Bodendeckung, entziehen Nährstoffe und unterdrücken Unkraut. MALWIRA ist eine hochwinterharte Rübe, die Stickstoff aufnimmt, während POWERGREEN früh ergiebig ist und sich ideal für die Futterproduktion eignet.

Wildäsungsflächen und Biodiversität

Verschiedene Wildäcker-Mischungen wie HABITAT, DICKICHT, LECKERBISSEN und REGIO-DIV fördern die Biodiversität, schließen Nahrungslücken und bieten Deckung für Wildtiere. Sie sind auf unterschiedliche Standorte und Nutzungsarten abgestimmt und tragen zur ökologischen Vielfalt bei.

Zusammenfassung und Übersichtstabelle

Eine tabellarische Zusammenfassung der empfohlenen Aussaatzeitpunkte, Saatgutmengen, Systemansprüche und Eignung für verschiedene Fruchtfolgen bietet eine praktische Orientierungshilfe für Landwirte bei der Auswahl geeigneter Zwischenfrüchte und Mischungen.

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Seitenanzahl: 24
Zielländer: Österreich

Wichtige Punkte

Frühe Zwischenfruchtaussaat bietet nachweisliche agronomische Vorteile
Der Bericht bestätigt, dass eine frühzeitig ausgesäte Zwischenfrucht Vorteile wie Unkrautunterdrückung, N-Bindung und Durchwurzelung im Jahr 2022 deutlich überwiegen.
Verschiedene Mischungen zeigen unterschiedliche Nährstoffwirkungen
Experimente in Oberösterreich zeigen, dass die Zwischenfruchtmischungen signifikanten Einfluss auf den Bodenstickstoffgehalt haben, insbesondere durch Leguminosen, während Phosphorgehalte weniger beeinflusst werden.
Spezifische Mischungen können den Einsatz von Düngemitteln reduzieren
Mischungen wie NITROFIT ermöglichen eine hohe N-Bindung und können den N-Düngerbedarf bei nachfolgenden Hauptkulturen senken, was Kosten spart und Umweltbelastung reduziert.
Winterharte Mischungen sichern Bodenbedeckung und Durchwurzelung im Winter
Mischungen wie BIO-WINTERFIT bieten durchgehende Bodendeckung, verlängerte Vegetationszeit und aktive Durchwurzelung, was den Boden im Winter stabil hält und das Risiko von Erosion mindert.
Regionale und biodiversitätsfördernde Mischungen sind für den ÖPUL 2023 geeignet
Mischungen wie REGIO-DIV und DIVERSITÄTSMISCHUNG bestehen aus regional produzierten Komponenten und fördern die Artenvielfalt, zugeschnitten auf die jeweiligen Standorte und Umweltbedingungen.
Zwischenfrüchte können auch die Bodenqualität für nachfolgende Fruchtfolgen verbessern
Nicht nur Schutz vor Erosion, sondern auch die Förderung der mikrobielle Diversität und Humusaufbau durch Mischungen wie BODENFIT erhöhen die langfristige Bodenfruchtbarkeit.

Quellen

  • DAS MAGAZIN FÜR DEN BESSEREN ZWISCHENFRUCHTANBAU - Zwischenfrucht – Einfluss von Mischungen

auf Nährstoffgehalt - - https://www.saatbau.com/wp-content/uploads/2023/05/zwischenfruechte-prospekt-2023-screen-neu.pdf