Allelopathie von Buchweizen

Aus Triple Performance
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Blühendes Buchweizenfeld

Allopathie bezeichnet alle biochemischen Interaktionen, die Pflanzen untereinander oder mit Mikroorganismen eingehen.

Im Feld versteht man unter Allopathie die Fähigkeit einer Pflanze, Moleküle abzugeben, die das Wachstum konkurrierender Pflanzen (Unkräuter) beeinflussen.

Die allelopathische Wirkung des Buchweizen, die in diesem Artikel beschrieben wird, ist stärker als bei anderen Pflanzen.

Beschreibung

Dieses Phänomen ist jedoch sehr schlecht verstanden, da es schwierig ist zu bestimmen, ob die Abnahme der Unkrautanzahl pro m² auf das Phänomen der Allopathie zurückzuführen ist oder auf Konkurrenz um die wichtigsten Produktionsfaktoren (Licht, Wasser, Mineralien …). Das INRAe hat 2023 eine Zusammenfassung aller wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema seit den 1950er Jahren erstellt. Von 450 Veröffentlichungen konnten nur 7 Artikel die Effekte der chemischen Allopathie auf Unkräuter im Feld quantifizieren, was einen möglichen Effekt, der eher auf Ressourcenkonkurrenz zurückzuführen ist, nicht ausschließt.

Agroscope führte Reinkulturversuche mit Buchweizen durch, um zu bestimmen, ob die unkrauthemmende Wirkung des Buchweizens tatsächlich auf Allopathie, also die Abgabe von Molekülen in den Boden, zurückzuführen ist oder ob sie durch Lichtkonkurrenz verursacht wird.

In diesem Versuch, der sich auf den Fall der Amarant konzentrierte, war deren Keimung stark eingeschränkt (und vergleichbar), egal ob die Beschattung leicht oder stark war.


  • "-Netz" = ohne Netz, um die Buchweizenpflanzen zu entfernen, die Lichtkonkurrenz ist hoch,
  • "+ Netz" = die Netze entfernen die Buchweizenpflanzen, die Lichtkonkurrenz ist gering, da das Licht direkt zum Boden gelangt.

Es wurde gezeigt, dass Buchweizen 600 zusätzliche Moleküle in Anwesenheit von Amarant ausscheidet, verglichen mit Buchweizen allein. Es passiert also etwas, aber wie kann man diese Molekülausscheidung in einem landwirtschaftlichen Produktionskontext genauer kontrollieren?

Unter welchen Bedingungen tritt die unkrauthemmende Wirkung des Buchweizens auf?

Zunächst sieht man auf dem Feld, dass ein reiner Buchweizenbestand, der mit 40-50 kg gesät wird, in der Regel sauberer ist als einer, der mit 30 kg gesät wird. Man vermeidet es in der Regel, die Aussaatdichte über 50 kg zu erhöhen, um das Risiko von Lodden zu vermeiden.

Außerdem zeigen uns die Feldbeobachtungen, dass diese "Allopathie" auf Böden mit mindestens etwas Feuchtigkeit zum Tragen kommt.

Wann tritt dieser Effekt nicht auf?

Weizen-Buchweizen-Mischung

Im Rahmen des Forschungsprojekts CONSERWA hat das Centre National d’Agroécologie (CNA) Weizen-Buchweizen-Mischungen angelegt. Diese Versuche fanden in Direktsaat (DS) in der Eure, Haute-Marne und Nièvre sowie in vereinfachten Bodenbearbeitungsverfahren (TCS) in der Eure statt.

Die Aussaatmengen lagen zwischen 20 und 80 kg/ha, gleichzeitig mit dem Weizen ausgesät. Der Weizen wurde in klassischer Dosis und zu klassischer Zeit (Mitte Oktober) gesät.

Obwohl es vor Ende November keinen Frost gab, zeigten die Beobachtungen einen Monat nach der Aussaat (15. November) eine sehr geringe Keimung des Buchweizens (weniger als 15 Pflanzen pro m² bei Aussaaten von bis zu 300 Körnern/m²), mit Pflanzen, die im Stadium von 2 Blättern blockiert waren.

Denn der vegetative Nullpunkt des Buchweizens liegt bei 6°C. Das heißt, seine Entwicklung ist unterhalb dieser Temperatur blockiert, was nach Mitte Oktober häufig der Fall ist.

Weizen-Buchweizen-Mischung, Vorfrucht Raps, ©Martin Rollet.

Fenchel-Buchweizen-Mischung

Für diesen Feldbericht in der Eure wurde Buchweizen mit 30 kg in den Reihenabstand des Fenchels gesät. In diesem Fall hatte der Buchweizen Zeit, sich vor Erreichen seines vegetativen Nullpunkts zu entwickeln. Allerdings war nur die Buchweizenreihe sauber. Die Fenchelreihen waren stark verunkrautet, ohne Einfluss des Buchweizens.

Fenchel-Buchweizen-Mischung, ©Martin Rollet.

Raps-Buchweizen-Mischung

Hier beträgt der Reihenabstand des Sägers 16 cm. Der Raps wurde in jeder dritten Reihe gesät, und der Buchweizen wurde mit 30 kg auf den zwei dazwischen liegenden Reihen zwischen den Rapsreihen ausgesät. Wiederum sind die Buchweizenreihen eher sauber, während die nicht gemischten Reihen stark verunkrautet waren.

Raps-Buchweizen-Mischung, ©Martin Rollet.

Zusammenfassung

Um eine unkrauthemmende Wirkung mit Buchweizen zu erzielen, braucht man eine dicht gesäte, überall gut entwickelte Pflanze.

Quellen

Diese Seite wurde dank der freundlichen Mitwirkung von Martin Rollet, Agraringenieur am Centre National d'Agroécologie, verfasst.

Cette page a été rédigée en partenariat avec le projet Conserwa et grâce au soutien financier de l'Union Européenne.



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