Mulchen unter der Rebreihe

Aus Triple Performance
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Fotoquelle: IFV CA33
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Im Weinbau besteht diese Technik darin, die Bodenoberfläche mit einer organischen Decke (Mulch) oder einem Pflanzenvlies zu bedecken. Das Mulchen kann unter der Reihe oder auf der gesamten Parzelle (außer mit einem Vlies) durchgeführt werden. Das Mulchen unter der Reihe kann als Alternative zur chemischen Unkrautbekämpfung in der Reihe betrachtet werden. Im Zwischenreihenbereich hilft es auch, den Einsatz von Bodenbearbeitung zur Vernichtung von Unkräutern zu reduzieren. Die Bodendeckung schützt den Boden vor Klimaeinflüssen und Erosion.

Diese Technik wurde im Rahmen des Projekts SolAB, geleitet vom ITAB, als Alternative zur mechanischen Pflege zur Bekämpfung von Unkräutern im biologischen Weinbau experimentell untersucht. Die Versuche wurden von 2010 bis 2013 in der Reihe auf 3 Versuchsstätten durchgeführt, bis die Wirksamkeitsgrenze des Mulchs erreicht war. Die Ergebnisse (hier detailliert verfügbar) sind aufgrund der kurzen Versuchsdauer mit Vorsicht zu betrachten: Es wurde festgestellt, dass Mulch Einfluss auf den Boden (Wasserversorgung und Stickstoff, Schutz der Bodentemperatur) hat und diese Auswirkungen vor einer flächendeckenden Anwendung berücksichtigt werden sollten.

Präzisierung zur Technik:

  • Mulch aus organischer Decke

Es ist notwendig, mindestens 5 cm Mulch auszubringen, um die Entwicklung von Unkräutern zu begrenzen, mittels einer Häckselmaschine, eines angebauten Streuers oder sogar von Hand für Getreidestroh.

Im Rahmen des SolAB-Projekts wurden Mulche aus gepresstem Getreidestroh, Hanfstroh und Kastanienrinde erprobt. Nach dem Ausbringen ist keine Pflege erforderlich. Allerdings bildet sich bereits beim ersten Regen eine Kruste.

Der Abbau der organischen Materialien erfolgt schnell, und es ist nicht möglich, auf eine Präsenz von mehr als 2 Jahren vor vollständigem Abbau der Mulche aus Hanfstroh und Kastanienrinde zu zählen.

  • Mulchen mit Vlies

Auf dem Markt gibt es biologisch abbaubare Pflanzenvliese oder solche auf Biokunststoffbasis, die den nicht biologisch abbaubaren Folien vorzuziehen sind. Die Vliese sollten mit einer Abrollvorrichtung verlegt werden, vorzugsweise vor der Pflanzung der Rebe, um die Pflanzung nicht zu beschädigen. Je nach Dicke beträgt ihre Lebensdauer zwischen 2 und 4 Jahren.

Das Vlies wird an der Oberfläche belassen und mit Erde bedeckt, wenn es seine abdeckende Wirkung verliert.

Umsetzungszeitraum Auf bestocktem Anbau

Bei der Pflanzung

Das Mulchen kann vor der Pflanzung für das Auslegen eines biologisch abbaubaren Vlieses oder auf älteren Parzellen für Mulch durchgeführt werden.

Räumlicher Umsetzungsmaßstab Parzelle

Anwendung der Technik auf...

Positif Alle Bodentypen: Leicht übertragbar

Positif Alle Klimakontexte: Leicht übertragbar

Vorschriften

Keine Kenntnisse


2. Von der Technik erbrachte Leistungen

Regulierung und Unkrautmanagement

Das Ausbringen von Mulch begrenzt die Entwicklung von Unkräutern auf der Parzelle, indem es eine physische Barriere für deren Keimung schafft. Dieser Effekt ist zeitlich begrenzt und erfordert eine regelmäßige Erneuerung des Mulchs.

Wirkungsgrad: MITTEL, wenn die Technik allein angewendet wird, sollte kombiniert werden

Vertrauensindex: MITTEL


ERGÄNZENDE TECHNIK(EN)

Gesamte Begrünung im Weinberg praktizieren

Begrünung des Zwischenreihenbereichs im Obstgarten


UNVEREINBARE TECHNIK(EN)

Physikalische Stabilität und Bodenstrukturierung

Die abdeckende Wirkung des Mulchs begrenzt die Bodenerosion.

Wirkungsgrad: MITTEL, wenn die Technik allein angewendet wird, sollte kombiniert werden

Vertrauensindex: MITTEL


ERGÄNZENDE TECHNIK(EN)


UNVEREINBARE TECHNIK(EN)


3. Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit des Anbausystems

"Umwelt"-Kriterien

Positif Auswirkung auf die Luftqualität: Steigend

Reduzierung des Einsatzes von Herbiziden und deren Eintrag in Oberflächen- und Grundwasser.

Positif Auswirkung auf die Wasserqualität: Steigend

Reduzierung des Herbizideinsatzes und der Einträge ins Wasser

Positif Auswirkung auf den Verbrauch fossiler Ressourcen: Sinkend

Der Energieverbrauch wird im Vergleich zu einem Referenzverfahren mit mechanischer Unkrautbekämpfung reduziert. Einmal installiert, verursacht der Mulch keine weiteren Kosten, solange er eine angemessene Unkrautkontrolle ermöglicht.

"Agronomische" Kriterien

Positif Wasserstress: Sinkend

Durch seine Mulch- und Abdeckwirkung neigt der Mulch dazu, die Bodenfeuchte länger zu erhalten, indem er die Verdunstung begrenzt. Im Rahmen des SolAB-Netzwerkversuchs konnten die aufgebrachten Mulche die Temperatur unter dem Mulch um bis zu 2 °C senken (Falljahrgang 2011).

"Ökonomische" Kriterien

Neutre Betriebskosten: Variabel

Wenn der Mulch nicht auf dem Betrieb produziert wird (wie z.B. Stroh), sind die Anschaffungskosten den eingesparten Kosten für Herbizide und Treibstoff gegenüberzustellen. Die Kosten amortisieren sich über die Lebensdauer.

Im Rahmen des SolAB-Versuchs liegen die Referenzwerte für die Kosten zwischen 730 und 1830 Euro/ha/Jahr bei einer Lebensdauer von 3 Jahren (gegenüber 320 Euro/ha/Jahr für mechanische Unkrautbekämpfung zwischen den Reben, IFV-Referenzen).

Neutre Mechanisierungskosten: Variabel

Die Bodendeckung reduziert die Bodenbearbeitungs- und chemische Unkrautbekämpfung-Einsätze auf der Parzelle. Allerdings muss der Mulch regelmäßig erneuert werden, was Kosten für das Ausbringen verursacht.

Négatif Marge: Sinkend

Der Mulch ist teurer als die chemische Unkrautbekämpfung. Er erleichtert die Arbeit bei Neuanlagen, ist aber bei bereits etablierten Weinbergen schwieriger umzusetzen.

"Soziale" Kriterien

Positif Arbeitsorganisation: Steigend

Mulche sind besonders interessant für die Bodenpflege in biologischen Junganlagen, da sie die Arbeitsorganisation vereinfachen.


4. Begünstigte oder benachteiligte Organismen

Begünstigte Bioaggressoren

Organismus Auswirkung der Technik Typ Details

Benachteiligte Bioaggressoren

Organismus Auswirkung der Technik Typ Details
Unkräuter MITTEL Unkräuter

Begünstigte Hilfsorganismen

Organismus Auswirkung der Technik Typ Details

Benachteiligte Hilfsorganismen

Organismus Auswirkung der Technik Typ Details

Begünstigte klimatische und physiologische Schäden

Organismus Auswirkung der Technik Details

Benachteiligte klimatische und physiologische Schäden

Organismus Auswirkung der Technik Details

5. Weiterführende Informationen

IFV, Technische Broschüre

Weiteres Dokument zur Präsentation der Versuchsergebnisse

REUSSIR Wein, Presseartikel, 2015

ALTER AGRI Nr. 116, Presseartikel, 2012


6. Schlüsselwörter

Methode der Bioaggressorenkontrolle: Physikalische Bekämpfung

Wirkungsweise: Barriere

Strategietyp im Hinblick auf den Einsatz von Pestiziden:

Anhänge

Est complémentaire des leviers

Contribue à

S'applique aux cultures suivantes

Défavorise les bioagresseurs suivants