Bildgebung

Das Köpfen besteht darin, die Vegetation oberhalb der Kulturpflanze abzuschneiden. Dieses prophylaktische Mähen zielt darauf ab, den Saatgutvorrat der Beikräuter zu reduzieren.
Ziel
Ähnlich wie ein Mais-Kastrierer besteht das Ziel darin, die Blütenstände unerwünschter Pflanzen abzuschneiden, um die Samenbildung und -verbreitung zu stoppen, bevor diese keimfähig sind.
Beschreibung
Die Köpfe wird eingesetzt, wenn die Kulturen gut entwickelt sind und Kontrollmittel wie die Striegel, der Krustenbrecher/die Fräse, die Hacke und bestimmte Herbizide auf gehackten Kulturen nicht mehr möglich sind. Wie bei vielen Unkrautbekämpfungsmitteln ist das Timing entscheidend, aber die Köpfe ermöglicht es, Gräser, Ackerfuchsschwanz, Amarant und Distel auszudünnen.
Obwohl die Unkrautbekämpfung nicht endgültig ist, wird die Konkurrenz begrenzt. Diese Art von Gerät soll Beikräuter mit dickeren und härteren Stängeln köpfen, während dünnere Stängel oder Gräserblätter durchgelassen werden.
Anwendungskontext
Die Köpfe sollte ergänzend zu anderen Werkzeugen der mechanische Unkrautbekämpfung als Nachbehandlung eingesetzt werden.
- Kulturen: Alle Kulturarten.
- Beikräuter: Ackerfuchsschwanz, Wiesen-Lolch, Ray-Grass, Rumex, Distel.
- Idealer Entwicklungsstand der Beikräuter: Vor der Körnerreife, oberhalb der Kultur.
- Die Einsatzperiode ist potenziell kurz:
- Der Zeitpunkt, an dem die Beikräuter die Kultur ausreichend überragen, kann kurz sein.
- Die Zeitspanne zwischen Ährenschieben und Keimfähigkeit der Ähre (= Vermehrung der Art) kann kurz sein (Ackerfuchsschwanz).
Um dieses Problem zu umgehen, können mehrere Durchgänge durchgeführt werden.
- Umsetzungserleichterung variiert je nach Beikraut: Der Lolch überragt den Weizen kaum, die Lösung kann durch Weizen mit einem kurzhalmigen Phänotyp oder einer späten Sorte gefunden werden, die die Beikräuter früh in der Saison überragen lässt.
- Schwierigkeiten bei Sortenmischungen, da die Kulturhöhe weniger homogen ist.
- Risiko von Kulturschäden (vollständiges oder teilweises Abschneiden der Ähren), ideal ist ein verstellbarer Schnitt (2 oder mehrere Teile) je nach Gelände.
- Hoher Export bei stark verschmutzten Parzellen, bis zu 15/18 t/ha Rohmasse.
- Blatt-Herbizidbehandlungen können zu verzögertem Wachstum und/oder Verdichtung der Beikräuter führen und somit die Wirksamkeit des Köpfen verringern.
- Starke Abhängigkeit vom Wetter für die Einsatzzeiten.
- Aufmerksamkeits-Punkte:
- Die Einstellung des Messerwinkels erfordert Erfahrung.
- Die Drehzahl der Niederhalter muss hoch sein. Trotzdem kann es bei sehr dichter Vegetation zu Verstopfungen am Gestell kommen.
- Bei sehr verschmutzten Kulturen ist ein Doppel-Durchgang notwendig, die Schwachstelle bleibt jedoch der Ackerfuchsschwanz, der schwer zu erfassen ist.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Die Köpfe ist eine Bereicherung im Werkzeugkasten der mechanischen Unkrautbekämpfung.
- Ermöglicht Nachbehandlung, wird aber zunehmend systematischer eingesetzt.
- Ersetzt einige Herbizide (Axial), die unwirksam geworden sind.
- Das exportierte Material kann durch Methanisierung verwertet werden.
- Deutliche Verringerung des Beikrautsdrucks.
Nachteile
- Anfällig für Verstopfungen und Wind.
- Maschinenempfindlichkeit.
- Sehr variable Wirksamkeit je nach Art, Bedingungen und Kontext.
- Quetschen/Umlegen eines Teils des Weizens beim Durchgang der Köpfe. Die betroffene Fläche hängt vom Abstand der Fahrspuren ab (also von der Ausrüstung des jeweiligen Betriebs), liegt aber bei etwa 1% bis 2%, was einem Verlust von ca. 36 Euro/ha bei einer Ernte von 80 q zu 230 Euro/t entspricht.
Die Wirksamkeit der Methode ist variabel:
- Bei Ray-Grass im Weizen zeigte ein Experiment, dass die durchschnittliche Wirksamkeit dieser Methode bei 50% der geköpften Pflanzen liegt. Die Wirksamkeit variiert stark je nach Bedingungen, von 40% wenn der Ray-Grass umgelegt ist, bis zu 80% in den Kreisen oder wenn der Höhenunterschied zwischen Beikraut und Kultur signifikant ist.
- Beim Lolch im Weizen ist die Wirksamkeit ähnlich mit einem Durchschnitt von etwa 55% +/- 10%. Allerdings verbessert sich die Wirksamkeit des Köpfen bei Lolch im Dinkel, 75% +/- 10%. Dies erklärt sich dadurch, dass dieser spät in die Schossenphase kommt, was den Beikräutern erlaubt, ihn deutlicher und systematischer zu überragen.
- Fall des Ackerfuchsschwanzes. Er hat eine hohe Blüte und überragt oft deutlich die Kulturen, sehr gute Eignung zum Köpfen. Es wird beobachtet, dass je früher das Köpfen erfolgt, desto geringer der Reifegrad der Samen ist. Bei einem Köpfen Ende Mai sind etwa 10-15% der Samen keimfähig und keimen, während bei einem Eingriff Ende Juni etwa 80% keimen. Insgesamt beobachtet man einen Faktor 2 bis 3 bei der Keimung der Samen je nach Reifestadium. Auch unreife Samen des Ackerfuchsschwanzes sind teilweise keimfähig.
- Die Wirksamkeit hängt vom Zeitpunkt des Köpfen ab (allgemeiner Fall/Lolch). Der Trend zeigt eine Zunahme der geköpften Samen bei späteren Eingriffen. Allerdings steigt mit späterem Datum auch die Keimfähigkeit der Beikrautsamen. Das optimale Interventionsfenster scheint Anfang Juni zu liegen mit einer Wirksamkeit von 60% und einer Keimfähigkeit der Samen unter 10% (das Datum kann je nach Jahr und pedoklimatischem Kontext variieren).
Ideal ist es, mehrere Durchgänge (2 oder 3) durchzuführen, um die Chancen zu erhöhen, möglichst viele Ähren vor ihrer Keimfähigkeit zu treffen.
Hinweis: Wenn die Köpfe die Samen wie Mähdrescher exportieren (siehe erstes Foto), ist das Problem der Keimfähigkeit der Samen nicht mehr relevant. Der Eingriff ist bis zur Ernte weiterhin möglich und sinnvoll, sofern die Samen noch nicht auf den Boden gefallen sind.
Die Wirksamkeit wird anhand der exportierten Beikraut-Ähren im Verhältnis zur Gesamtzahl der Beikraut-Ähren gemessen.
Details zum Werkzeug
Die Köpfe besteht in der Regel aus mehreren Paneelen mit einer Breite zwischen 1 und 2 m, die an einem hydraulisch oder mechanisch klappbaren Rahmen befestigt sind. Meist frontal montiert für bessere Sicht auf die Arbeitshöhe, wird sie an der Frontzapfwelle (oder Frontgewichtsträger) oder am Frontlader angebaut.
Für Werkzeuge mit rotierenden Messern erhält jedes Paneel 3 bis 5 Messer von jeweils 30 bis 50 cm Länge. Diese sind oben an einem Riemen (manchmal Kette oder Zahnräder) befestigt, der hydraulisch angetrieben wird (ein Hydraulikmotor pro Paneel), was einen hohen Ölfluss erfordert: 7 bis 10 l/min pro Meter Breite.
Die Vorschubgeschwindigkeit hängt direkt von der Dichte der zu schneidenden Stängel ab und ist verbunden mit dem Höhenunterschied zwischen unerwünschten Samenpflanzen und der angebauten Kultur (je größer der Unterschied, desto größer die mögliche Fahrungenauigkeit und desto höher die Vorschubgeschwindigkeit).
Die Stundendurchsatzrate liegt je nach Modell zwischen 1 und 3 ha pro Stunde, wobei die Arbeit häufig „in Etappen“ erfolgt. Einige Modelle können mit einer hydraulischen Neigungskorrektur ausgestattet werden, sehr nützlich, wenn das Feld nicht ganz eben ist.
| Typ | Feste, selbstgebaute Reichweite | Klappbare Reichweite, hydraulische Neigung
und Höhe |
|---|---|---|
| Anbau | Am Frontlader | Am Frontgewichtsträger oder Frontzapfwelle |
| Arbeitsbreite | 3 m | 6 m |
| Benötigte Leistung | 50 PS | 90 PS |
| Kaufpreis | Ca. 3000€ | 11800€ |
| Stundendurchsatz | 0,6 bis 1,5 ha/h | 1,7 bis 3 ha/h |
| Annahme bei 6 km/h | 3,1 ha/h | 4,7 ha/h |
Beispiel für Kosten:
| Geeignete Fläche | 15 ha | 75 ha |
| Wartung und Reparatur | 1,80 €/ha (Messer, Lager, etc.) | |
| Berücksichtigung von Werkzeugabschreibung, Zugleistung,
Kraftstoff, Nebenkosten und Arbeitszeit (15 €/ha) | ||
| Kosten pro ha | 39,00€ | 24,00€ |
Für weitere Informationen
Sie können folgende Links konsultieren:
- https://www.cultivar.fr/technique/un-rattrapage-possible-grace-lecimeuse ;
- https://www.reussir.fr/machinisme/les-ecimeuses-ont-le-vent-en-poupe ;
- https://www.biofil.fr/actualites/actualites-nationales/lecimage-atouts-et-limites/.
Quellen
- La version initiale de cet article a été rédigée par Jasmin Razongles.