Wirtschaften mit nassen Böden: Perspektiven der Paludikultur in der Schweiz
Das Projekt "Wirtschaften mit nassen Böden: Perspektiven der Paludikultur in der Schweiz" untersucht die Nutzung von nassen Moorböden in der Landwirtschaft als Beitrag zur Bewältigung von Klima- und Biodiversitätskrisen. Ziel ist die Entwicklung eines praxisorientierten Merkblatts für Landwirt*innen, Berater*innen und weitere Nutzer*innen, das Hintergrundwissen und Empfehlungen zur Paludikultur vermittelt. Das Merkblatt soll aufzeigen, wann und wo die Nutzung nasser Böden sinnvoll ist, welche Entscheidungen bei Standortwahl, Technik, Kulturauswahl, Finanzierung und Absatzmärkte zu treffen sind. Grundlage sind Interviews mit Pionieren und Expert*innen im In- und Ausland.
Das Dokument beschreibt die Chancen der Paludikultur, wie die CO2-Speicherung, Biodiversitätsförderung und die Produktion unterschiedlicher Biomasseprodukte. Es werden jedoch auch die rechtlichen, finanziellen und infrastrukturellen Herausforderungen aufgezeigt, die den Einstieg erschweren. Praxisbeispiele aus der Schweiz sollen zeigen, wie der Einstieg gelingen kann.
Das Projekt wird vom WWF Schweiz finanziert und von Partnern wie Agroscope unterstützt. Das FiBL ist im Bereich Beratung, Bildung und Gesellschaft & Innovation aktiv und bringt Fachwissen ein, um die Vorteile und Herausforderungen der Paludikultur für die landwirtschaftliche Praxis aufzuzeigen. Ziel des Projekts ist eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Landwirt*innen und Berater*innen, um die Potenziale nasser Böden für nachhaltiges Landmanagement zu nutzen.
Wirtschaften mit nassen Böden: Perspektiven der Paludikultur in der Schweiz (de)
Zielländer: Schweiz
Wichtige Punkte
- Paludikultur bietet bedeutendes Potenzial zur Bewältigung von Klima- und Biodiversitätskrisen
- Die Nutzung nasser Moorböden in der Landwirtschaft kann CO2 speichern, die Biodiversität fördern und nachhaltige Biomasseprodukte erzeugen, wodurch ein Beitrag zu Umweltzielen geleistet wird.
- Hürden bei rechtlichen, finanziellen und infrastrukturellen Aspekten erschweren den Einstieg
- Trotz der Vorteile stehen Landwirt*innen und andere Nutzende oft vor rechtlichen Unsicherheiten, fehlender Finanzierung sowie mangelnder Infrastruktur, was die Umsetzung der Paludikultur behindert.
- Das entwickeltes Merkblatt soll fundierte Informationen und Entscheidungsunterstützung bieten
- In Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz werden Experteninterviews genutzt, um Landwirt*innen, Berater*innen und weiteren Nutzenden einen praxisorientierten Leitfaden für die Einschätzung und Umsetzung der Paludikultur bereitzustellen.
- Standort- und Kulturwahl sind entscheidend für den Erfolg der Paludikultur
- Das Merkblatt führt Schritt für Schritt durch die Entscheidungsprozesse, angefangen bei Standortfragen bis zur Auswahl geeigneter Kulturen, um die Nutzbarkeit und die wirtschaftliche Rentabilität zu verbessern.
- Praxisbeispiele aus der Schweiz zeigen erfolgreiche Einstiegsmöglichkeiten
- Erfahrungsberichte und Pilotprojekte verdeutlichen, wie landwirtschaftliche Betriebe die Herausforderungen meistern und die Potenziale der Paludikultur aktiv nutzen können.
- Die Projektlaufzeit ist auf 2025 ausgelegt
- Das Projekt begann am 01.01.2025 und endet am 30.09.2025, was auf eine kurzfristige, praxisorientierte Initiative fokussiert ist, die schnell umsetzbare Informationen liefert.
Quellen
- Wirtschaften mit nassen Böden: Perspektiven der Paludikultur in der Schweiz - 2025-05-28 - https://www.fibl.org/de/themen/projektdatenbank/projektitem/project/3020