Mechanische Unkrautbekämpfung im Freiland – Fräse

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1. Vorstellung

Charakterisierung der Technik

Beschreibung der Technik:

Das Prinzip:

Die Rotationshacke, auch Krustenbrecher genannt, ist ein mechanisches Unkrautbekämpfungsgerät im Freiland ohne Führungssystem. Sie wirkt mechanisch auf die keimenden Unkräuter, die herausgerissen und zusammen mit den obersten zwei Zentimetern Boden in die Luft geschleudert werden. Es erfolgt eine Dichte-Sortierung, und die Keimlinge der Unkräuter landen an der Oberfläche, wo sie austrocknen.


Sie wird entweder blind vor dem Auflaufen oder nach dem Auflaufen eingesetzt, sobald Unkrautaufgänge sichtbar sind (in diesem Fall muss die Aussaat regelmäßig und etwas tiefer erfolgen).


Sie ist wirksam gegen alle keimenden Unkräuter (siehe Seite 2 Die Rotationshacke, AgroTransfert), aber unwirksam gegen entwickelte Unkräuter, einschließlich ausdauernde Unkräuter. Sie stellt eine Alternative zum Einsatz von Herbiziden vor und nach dem Auflaufen dar. Sie kann auch zur Vernichtung von Fehlansaaten verwendet werden und ist in diesem Fall eine Alternative zum Einsatz von Glyphosat.

Erfolgsbedingungen:

Um mit der Rotationshacke erfolgreich zu jäten, muss das Saatbett ausreichend verdichtet und gut eingeebnet sein, um die Arbeitstiefe des Geräts kontrollieren zu können. Es muss ausreichend abgetrocknet, aber nicht zu trocken sein, da eine zu trockene und dicke Bodenkruste die Eindringtiefe der Schaufeln im Boden reduziert und die Wirksamkeit der mechanischen Unkrautbekämpfung beeinträchtigt. Sie ist weniger wirksam an den Fahrspuren und auf den Fahrgassen.


Für eine wirksame Anwendung ist es notwendig, vor dem Stadium der zwei echten Blätter der Unkräuter einzugreifen, da die Wirksamkeit abnimmt, wenn die Unkräuter das Stadium der „Keimblätter“ überschreiten. In der Regel wird ein bis zwei Durchgänge durchgeführt, abhängig von der verfügbaren Zeit (siehe Karte zur mechanischen Unkrautbekämpfung von Weizen im Herbst). Ein bis zwei trockene Tage sollten der Maßnahme folgen, um das Austrocknen der Unkräuter zu gewährleisten.


Die Aussaatdichte sollte um 10 % erhöht werden, um Verluste an Pflanzen auszugleichen.

Material:

Die Rotationshacke besteht aus zahlreichen sternförmigen Rädern, die an einem federgelagerten Arm befestigt sind und mit schaufelförmigen Zinken ausgestattet sind. Es gibt verschiedene Gerätetypen (mehr oder weniger abgeflachte Schaufeln, einzeln oder tandemweise befestigte Räder, Federn und Andruckräder…).


Ihre Aggressivität hängt ab von:

  • Arbeitsgeschwindigkeit: Sie muss mindestens über 10 km/h liegen, um die Unkräuter und Erdklumpen gut zu lockern und zu schleudern. Optimal wird sie bei 18 km/h eingeschätzt.
  • Arbeitstiefe: Sie wird über die Messräder eingestellt und darf 3 cm nicht überschreiten, um kein erneutes Auflaufen von Unkräutern zu verursachen.
  • Druck der sternförmigen Räder auf den Boden: Je höher der Druck, desto aggressiver ist die Hacke. Bei den meisten Modellen ist dieser Druck konstant. Einige Hersteller bieten jedoch Hacken an, bei denen die Federeinstellungen verändert werden können, um den Druck zu erhöhen oder zu verringern.


Die Arbeitsbreiten liegen zwischen 3 und 12 m. Die 6-m-Breite ist am gebräuchlichsten, da sie einen guten Kompromiss zwischen Preis, Zugkraftbedarf und Begrenzung der Fahrspuren im Bestand darstellt.

Präzisierung zur Technik:

Sehr einfach in der Handhabung, kommt die Rotationshacke problemlos mit Ernterückständen und/oder „feuchten“ aber nicht klebrigen Bedingungen zurecht. Sie ergänzt sehr gut andere mechanische Unkrautbekämpfungstechniken (Egge, Hacken) oder chemische Methoden, die ergänzend oder als Nachbehandlung bei wetterbedingten Eingriffsschwierigkeiten eingesetzt werden können (Beispiel: siehe Seite 2 Die Rotationshacke, AgroTransfert).


Sie kann nach der Aussaat vor dem Auflaufen der Kulturen im „Fadenstadium“ der Unkräuter eingesetzt werden. In diesem Stadium dient sie auch dazu, eventuell entstandene Bodenkrusten aufzubrechen.


Nach dem Auflaufen muss die Rotationshacke je nach Kultur in bestimmten Stadien eingesetzt werden:



Quelle: Mechanische Unkrautbekämpfung: Die Rotationshacke, Chambre d'agriculture Seine-et-Marne


Sie ist auch bei Soja und Sonnenblume (2 bis 3 Blätter), bei Raps (1 bis 3 Blätter und darüber hinaus, allerdings mit Problemen beim Zerkleinern des Laubs) oder zur Wiederherstellung von Wiesen (geringe Eindringtiefe) einsetzbar. Im Gemüsebau kann sie bei gesäter Kultur (Bohne, Flageolet, Erbse) verwendet werden, jedoch nicht bei gepflanzter Kultur.


Für ein Beispiel zur Einbindung in mechanische Unkrautbekämpfungsstrategien im biologischen Landbau siehe die Trajektorienübersicht des DEPHY-Projekts.


Einsatzzeitraum Bei etablierter Kultur


Räumliche Anwendungsebene Parzelle

Anwendung der Technik auf...

Positif Alle Kulturen: Leicht generalisierbar


Technik geeignet für viele Arten, hauptsächlich für Ackerbau und im Freiland gesäte Gemüsekulturen (Bohne, Flageolet, Erbse). Vorsicht bei sensiblen Kulturstadien.


Neutre Alle Bodentypen: Generalisierung manchmal schwierig


Dieses Gerät ist besonders für Schluffböden geeignet, auf denen es die Bodenkruste aufbrechen kann. Es wird auf zu steinigen Böden (Materialverschleiß, geringere Wirksamkeit) und auf Ton-Schluff-Böden nicht empfohlen.


Die Rotationshacke kann auf frischen, mäßig abgetrockneten Böden arbeiten. Ist der Boden zu trocken, können die Schaufeln nicht eindringen.


Für weitere Informationen: siehe Artikel ARVALIS-Institut du Végétal Auswahl des mechanischen Unkrautbekämpfungsgeräts je nach Bodentyp


Positif Alle Klimakontexte: Leicht generalisierbar


Ein bis zwei trockene Tage sollten der Maßnahme folgen, um das Austrocknen der Unkräuter zu gewährleisten.

Vorschriften

Der Erwerb einer Rotationshacke für Reihenkulturen unterliegt einer fiche CEPP (Maßnahme Nr. 30: Unkrautbekämpfung in Reihen mit mechanischem Gerät).




2. Von der Technik erbrachte Leistungen

Regulierung und Unkrautmanagement

Die Hacke zerstört Unkräuter durch mechanische Wirkung (Ausreißen, Bedecken mit Erde). Sie wirkt selektiv gegenüber der Kultur aufgrund des Entwicklungsunterschieds zwischen Unkraut und Kultur, wobei die Kultur entweder noch nicht aufgegangen oder besser verwurzelt ist.


Wirkungsgrad: MITTEL, wenn die Technik allein verwendet wird, sollte kombiniert werden


Vertrauensindex: HOCH



ERGÄNZENDE TECHNIK(EN)

Mechanische Unkrautbekämpfung in der Reihe - Hacken


Mechanische Unkrautbekämpfung im Freiland - Egge


UNVEREINBARE TECHNIK(EN)

Physikalische Stabilität und Bodenstrukturierung

Die Bearbeitung des Oberbodens verringert das Risiko von Bodenverkrustung und Erosion durch Verbesserung der Bodenbelüftung und bricht die entstandene Bodenkruste auf (eine Neubildung der Kruste ist jedoch möglich). Die Rotationshacke verbessert auch die Niederschlagsinfiltration und reduziert kapillare Wasseraufstiege.


Wirkungsgrad: GERING, wenn die Technik allein verwendet wird, sollte kombiniert werden


Vertrauensindex: HOCH



ERGÄNZENDE TECHNIK(EN)


UNVEREINBARE TECHNIK(EN)



3. Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit des Anbausystems

„Umwelt“-Kriterien

Négatif Auswirkung auf die Luftqualität: Abnahme


Phytosanitäre Emissionen: ABNAHME


Treibhausgasemissionen: ZUNAHME


Partikelemissionen: ZUNAHME


Neutre Auswirkung auf die Wasserqualität: Variabel


Pestizide: ABNAHME


Trübung: VARIABEL


Neutre Auswirkung auf den Verbrauch fossiler Ressourcen: Variabel


Verbrauch fossiler Energie: VARIABEL


Neutre Sonstiges: Keine Auswirkung (neutral)


Als Alternative zur chemischen Unkrautbekämpfung ermöglicht die Rotationshacke die Reduzierung des Einsatzes von Herbiziden und damit deren Übertragung in Wasser und Luft.


Verbrauch fossiler Energie und Treibhausgasemissionen: link=|alt=gelbes Gesicht Größe 10


Zunahme, wenn mehrere mechanische Jätgänge und/oder eine chemische Nachbehandlung im Vergleich zu einer Herbizidbehandlung erforderlich sind. Der Zugbedarf liegt bei 20-25 PS pro Meter Arbeitsbreite.

„Agronomische“ Kriterien

Neutre Produktivität: Keine Auswirkung (neutral)


Der Einsatz einer Rotationshacke kann je nach Kulturstadium und Bodenbedingungen bis zu 5 % Pflanzenverluste verursachen. Diese Verluste können jedoch durch eine Erhöhung der Aussaatdichte um 10 % ausgeglichen werden.


Positif Bodenfruchtbarkeit: Zunahme


Die mechanische Wirkung fördert Mineralisierung, Belüftung und Erwärmung des Bodens. Sie verbessert die Positionierung von Phosphat- und Stickstoffdüngern.


Neutre Funktionale Biodiversität: Keine Kenntnisse über Auswirkungen


Mechanische Bearbeitung kann die oberflächenlebende Fauna (Makro- und Mikroorganismen) stören.


Neutre Weitere agronomische Kriterien: Variabel


Neue Unkrautaufgänge:


Das Durchfahren der Hacke lockert die Erde in geringer Tiefe und fördert neue Unkrautaufgänge. Diese treten jedoch später auf als die Kultur, die ihnen starke Konkurrenz bietet.

„Ökonomische“ Kriterien

Neutre Betriebskosten: Variabel


Geringe Auswirkungen, da der erhöhte Kraftstoffverbrauch durch den geringeren Herbizideinsatz ausgeglichen wird. Allerdings sind etwa 10 % mehr Saatgut zur Kompensation der Pflanzenverluste erforderlich.


Négatif Mechanisierungskosten: Zunahme


Investition zwischen 3700 € und 7000 € zzgl. MwSt. für eine 3-m-Hacke und etwa 10.000 € für 6 m Breite.


Neutre Deckungsbeitrag: Variabel


Die Auswirkung auf den Deckungsbeitrag hängt vom Gleichgewicht zwischen Kostensteigerungen und -senkungen ab. Es ist sinnvoller, eine Strategie mit Rotationshacke mit einer rein chemischen Strategie zu vergleichen, als die Wirkung der Hacke isoliert zu bewerten.

„Soziale“ Kriterien

Négatif Arbeitszeit: Zunahme


Erhöhter Arbeitszeitbedarf aufgrund der geringeren Arbeitsbreite im Vergleich zu einer Herbizidbehandlung: Arbeitsleistung von 4 bis 6 Stunden/ha je nach Arbeitsbreite


Négatif Spitzenzeitraum: Zunahme


Es kann jedoch in manchen Jahren schwierig sein, geeignete Einsatzfenster zu finden. Die möglichen Einsatzzeiten können kurz oder in manchen Jahren gar nicht vorhanden sein.


Neutre Beobachtungszeit: Variabel


Die Beobachtungszeit vor dem Eingriff ist identisch mit der vor einer nicht systematischen Herbizidbehandlung.




4. Begünstigte oder benachteiligte Organismen

Begünstigte Bioaggressoren

Organismus Auswirkung der Technik Typ Anmerkungen

Benachteiligte Bioaggressoren

Organismus Auswirkung der Technik Typ Anmerkungen
Einjährige Unkräuter MITTEL Unkräuter Wirkung deutlich geringer nach Wurzelbildung der Unkräuter.
Mehrjährige Unkräuter MITTEL Unkräuter Wirkung deutlich geringer nach Wurzelbildung der Unkräuter.

Begünstigte Nützlinge

Organismus Auswirkung der Technik Typ Anmerkungen

Benachteiligte Nützlinge

Organismus Auswirkung der Technik Typ Anmerkungen

Begünstigte klimatische und physiologische Schäden

Organismus Auswirkung der Technik Anmerkungen

Benachteiligte klimatische und physiologische Schäden

Organismus Auswirkung der Technik Anmerkungen




5. Weiterführende Informationen


ITAB - CASDAR-Projekt „Optimierung und Förderung der mechanischen Unkrautbekämpfung“, Technische Broschüre, 2012


Die Broschüre beschreibt die Grundlagen der mechanischen Unkrautbekämpfung, die für alle Kulturen gelten, und erläutert dann kulturspezifisch die Einsatzbedingungen der verschiedenen mechanischen Unkrautbekämpfungsgeräte, deren optimale Einsatzbedingungen und deren Einbindung in mechanische Unkrautbekämpfungsstrategien im biologischen Landbau.


Ministerium für Landwirtschaft, Französische Agentur für Biodiversität, GIS PIClég., Buch, 2014


LPC Bio, Technische Broschüre, 2013


Agro-Transfert Ressources et Territoires, Technische Broschüre, 2011


DEPHY - Ecophyto, Technische Broschüre, 2018


Die Broschüre beschreibt 16 Familien von Strategien zur Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, die in verschiedenen Produktionskontexten bei Landwirten der DEPHY-Gruppen beobachtet wurden. Strategie 11 („In Viehhaltungsbetrieben im Westen Frankreichs, Systeme mit mehrjährigen, beweideten Wiesen für die Umstellung auf den biologischen Landbau“) beschreibt mehrere vollständig mechanische Unkrautbekämpfungswege im Mais, die die Rotationshacke ergänzend zum Hacken und in manchen Fällen zur Egge einsetzen.




6. Schlüsselwörter

Methode der Bioaggressorenbekämpfung: Physikalische Bekämpfung


Wirkungsweise: Nachbehandlung


Strategietyp bezüglich des Pestizideinsatzes: Substitution

Anhänge

Est complémentaire des leviers

Contribue à

S'applique aux cultures suivantes

Défavorise les bioagresseurs suivants