Vorzug von Nachauflaufherbiziden gegenüber Vorauflauflösungen
Nachauflauf-Unkrautbekämpfung-Strategien ermöglichen die Auswahl von Handelspräparaten, deren Wirkspektrum mit der vorhandenen Unkrautflora übereinstimmt. Dadurch kann die Wirksamkeit der Behandlungen maximiert werden. Zudem können sie je nach beobachtetem Unkrautdruck Dosismodulationen oder sogar Auslassungen ermöglichen.
Beispiel für die Umsetzung:
Unkrautbekämpfung im Mais "nur nach dem Auflaufen" in einem Durchgang (nur auf Parzellen mit geringem Unkrautdruck) oder in 2 Durchgängen.
Umsetzungszeitraum Auf etablierter Kultur
Räumliche Umsetzungsebene Parzelle
Anwendung der Technik auf...
Alle Kulturen: Manchmal schwierige Generalisierung
Die Anwendung von Nachauflauf-Unkrautbekämpfungsstrategien ist nur für Kulturen möglich, für die Lösungen für diese Anwendung zugelassen sind (beispielsweise beim Sonnenblume kann eine Nachauflaufstrategie nur auf tolerantem Saatgut angewendet werden). Bei manchen Kulturen ist eine Vorauflauf-Behandlung oft notwendig (Raps z.B.) oder kann nur bei Parzellen mit geringem Unkrautdruck vermieden werden (Erbse, Ackerbohne). Diese Technik ist hauptsächlich bei Mais und Getreide mit Stroh von Interesse.
Alle Bodentypen: Manchmal schwierige Generalisierung
Auf tonigen Böden, die eine gestaffelte Unkrautkeimung begünstigen, können Nachauflaufstrategien aufgrund einer geringeren Wirkungsdauer der Behandlungen Grenzen aufweisen.
Alle Klimakontexte: Leicht generalisierbar
Die Wirksamkeit von Nachauflaufbehandlungen ist weniger von klimatischen Bedingungen abhängig als Vorauflaufbehandlungen.
Regulierung
2. Von der Technik erbrachte Leistungen
3. Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit des Anbausystems
"Umwelt"-Kriterien
Auswirkung auf die Luftqualität: Variabel
Phytosanitäre Emissionen: VARIABEL
Auswirkung auf die Wasserqualität: Zunahme
Pestizide: ABNAHME
Sonstiges: Keine Auswirkung (neutral)
Verschmutzungstransfer ins Wasser (N, P, Phyto ...): Abnahme
Die Anwendung von Nachauflauf-Unkrautbekämpfungsstrategien ermöglicht die Anpassung der Wahl der Handelspräparate und der Dosis an den Unkrautdruck. Dadurch kann der Herbizideinsatz reduziert werden. Zudem kann das Risiko eines Transfers ins Wasser im Vergleich zu einer Vorauflauf-Anwendung auf nacktem Boden begrenzt werden.
Verschmutzungstransfer in die Luft (N, P, Phyto ...): variabel
Im Vergleich zur Verwendung von eingearbeiteten Vorauflauf-Herbiziden kann der Einsatz von Nachauflauf-Herbiziden das Risiko eines Transfers von Pflanzenschutzmitteln in die Luft erhöhen. Dieses Risiko hängt von den physiko-chemischen Eigenschaften der Wirkstoffe sowie von den Anwendungsbedingungen ab.
Fossiler Energieverbrauch: keine Auswirkung (neutral)
Freisetzung von Treibhausgasen: keine Auswirkung (neutral)
"Agronomische" Kriterien
Produktivität: Keine Auswirkung (neutral)
Bodenfruchtbarkeit: Keine Auswirkung (neutral)
Wasserstress: Keine Auswirkung (neutral)
Funktionale Biodiversität: Keine Auswirkung (neutral)
"Ökonomische" Kriterien
Betriebskosten: Variabel
Die Auswirkungen der Wahl von Nachauflauf- oder Vorauflauf-Unkrautbekämpfungsstrategien auf die Herbizidkosten hängen (i) vom Stückpreis der Handelspräparate und (ii) von der verwendeten Dosis ab. Wenn die Nachauflaufstrategie zu reduzierten Dosen oder Auslassungen führt, ermöglicht sie eine Kostenreduktion.
Mechanisierungskosten: Keine Auswirkung (neutral)
Marge: Keine Auswirkung (neutral)
"Soziale" Kriterien
Arbeitszeit: Keine Auswirkung (neutral)
Beobachtungszeit: Zunahme
Eine erfolgreiche Nachauflauf-Unkrautbekämpfung erfordert einen Eingriff bei wenig entwickelten Unkräutern, was eine regelmäßige Beobachtung der Parzellen notwendig macht.
4. Begünstigte oder benachteiligte Organismen
Begünstigte Schaderreger
| Organismus | Auswirkung der Technik | Typ | Details |
|---|
Benachteiligte Schaderreger
| Organismus | Auswirkung der Technik | Typ | Details |
|---|---|---|---|
| Unkräuter | Unkräuter | Wirksamkeit abhängig von der Wirksamkeit der zugelassenen Produkte auf die verschiedenen Arten. |
Begünstigte Nützlinge
| Organismus | Auswirkung der Technik | Typ | Details |
|---|
Benachteiligte Nützlinge
| Organismus | Auswirkung der Technik | Typ | Details |
|---|
Begünstigte klimatische und physiologische Schäden
| Organismus | Auswirkung der Technik | Details |
|---|
Benachteiligte klimatische und physiologische Schäden
| Organismus | Auswirkung der Technik | Details |
|---|
5. Weiterführende Informationen
- Unkrautbekämpfung im Mais - Praktischer Leitfaden für Landwirte
- -CRA Pays de la Loire - Arvalis
Technische Broschüre
6. Stichwörter
Methode der Schaderregerbekämpfung: Chemische Bekämpfung
Wirkungsweise: Nachbehandlung
Strategietyp im Hinblick auf den Pflanzenschutzmitteleinsatz: Effizienz
| Julien Halska | INRA | julien.halska(at)grignon.inra.fr | Epoisses (21) |
| Rémy Ballot | INRA | remy.ballot(at)grignon.inra.fr | Grignon (78) |
Anhänge
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