Mechanische Unkrautbekämpfung im Freiland – Egge

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Grégoire Agri

1. Vorstellung



Charakterisierung der Technik

Beschreibung der Technik:

Das Prinzip:

Die Federzinkenegge ist ein Werkzeug zur mechanischen Unkrautbekämpfung im Bestand. Sie wirkt mechanisch auf Unkräuter in der Keimungsphase – weißer Fadenstadium – oder im Keimblattstadium und wirkt durch Ausreißen oder Überdecken der Unkräuter aufgrund der Reibung und Vibration der Zinken auf dem Boden. Sie wird blind im Vorauflauf 1 bis 2 cm über dem Saatbett eingesetzt, sobald Unkrautaufgänge beobachtet werden, oder bei niedrig wachsenden Kulturen (variabel je nach Kulturen), damit diese der Wirkung des Werkzeugs standhalten. Sie ist wirksam gegen einjährige Dikotyledonen bis zum Stadium 2F und gegen Gräser bis zum Stadium 1F (siehe Seite 2 Die Federzinkenegge, AgroTransfert), aber unwirksam gegen ausdauernde Unkräuter und stärker entwickelte Unkräuter. Sie stellt eine Alternative zum Einsatz von Vorauflauf- und Nachauflaufherbiziden in der Kultur dar. Sie kann auch zur Vernichtung von Fehlansaaten verwendet werden und stellt in diesem Fall eine Alternative zum Einsatz von Glyphosat dar.

Erfolgsbedingungen:

Um mit der Herse étrille erfolgreich zu jäten, muss das Saatbett eben und ohne große Klumpen sein. Die Wirksamkeit wird auch durch gut abgetrocknete Bodenbedingungen maximiert, wobei starke Bodenverkrustung (die Zinken dringen nicht in den Boden ein) und schwere Böden vermieden werden sollten. Sie ist weniger wirksam bei zu hoher Menge an Ernterückständen und an Fahrgassen sowie auf Futterwegen. Das Vorhandensein von Steinen beeinträchtigt die Wirksamkeit des Werkzeugs wenig, im Gegensatz zur rotierenden Hacke. Die Maßnahme muss unbedingt von ein bis zwei Tagen trockenem und sonnigem Wetter gefolgt werden, um das Austrocknen der ausgerissenen Pflanzen zu gewährleisten. Um wirksam zu sein, muss die Behandlung spätestens im Stadium 2-3 F der Unkräuter erfolgen. Im Vorauflauf sind maximal zwei Durchgänge vorgesehen, sobald ein Aufgangsgipfel der Unkräuter beobachtet wird. Im Nachauflauf sind maximal vier Durchgänge möglich, abhängig von der verfügbaren Anzahl an Tagen (Beispiel: Karte für die mechanische Unkrautbekämpfung von Weizen im Herbst). Die Aussaatstärke sollte um 10 bis 15 % erhöht werden, um möglichen Pflanzenverlusten beim Eggen entgegenzuwirken. Achtung auch auf den Recheneffekt der Ernterückstände, die sich vor der Federzinkenegge ansammeln und die Kultur beschädigen könnten.

Material:

Die Federzinkenegge ist mit langen Zinken (400 bis 550 mm) und flexiblen Zinken (6 bis 8 mm) ausgestattet, die an Gelenkplatten montiert sind, um dem Gelände zu folgen. Die Breite variiert von 6 bis 24 m. Die Einstellung der Aggressivität zielt darauf ab, den besten Kompromiss zwischen Unkrautbekämpfungseffektivität und Risiko von Pflanzenverlusten zu finden. Die Aggressivität hängt ab von:

  • Neigung der Zinken: Je vertikaler sie sind, desto aggressiver gegenüber Unkräutern und Kulturen. Sie ist abhängig vom Bodenstatus, dem Kulturstadium und dem Unkrautstadium zu wählen. Gebogene, aggressivere Zinken sind weniger geeignet für sehr steinige Böden.
  • Arbeitsgeschwindigkeit: Je höher sie ist, desto größer die Aggressivität. Im Vorauflauf sind bis zu 15 km/h möglich. Im Nachauflauf sollte die Geschwindigkeit moderater sein (4-12 km/h), besonders bei jungen Kulturen, um Schäden zu vermeiden.
  • Arbeitstiefe: Durch Einstellung der Stützräder, 1 bis 2 cm im Vorauflauf, 2 bis 3 cm im Nachauflauf. Achtung, nicht zu tief einstellen, um das Aufkommen von Unkräutern zu vermeiden.

Es gibt Eggen mit Breiten von 6 bis 24 m. Eine 12 m breite Egge ermöglicht eine Arbeitsleistung ähnlich der eines Spritzgeräts. Drei Zinkendurchmesser werden von den Herstellern angeboten: 6-7-8 mm. Die Zinkenlänge variiert zwischen 400 und 550 mm (lange Zinken werden auf empfindlichen Böden oder bei empfindlichen Kulturen verwendet).

Genauere Angaben zur Technik:

Die Federzinkenegge ergänzt andere mechanische Unkrautbekämpfungstechniken (Hacken, rotierende Hacke) oder chemische, die ergänzend oder als Nachbehandlung bei Schwierigkeiten durch Witterung eingesetzt werden können (Beispiel: siehe Seite 2 Die Federzinkenegge, AgroTransfert). Die Federzinkenegge kann im Nachsaat-Vorauflauf der Kulturen verwendet werden, wenn die Unkräuter im "Fadenstadium" sind. Ihr Einsatz wird im Allgemeinen zwischen den Stadien Keimung – erstes Blatt (oder Haken) aller Kulturen nicht empfohlen. Im Nachauflauf muss die Federzinkenegge je nach Kultur in bestimmten Stadien eingesetzt werden: Quelle: Mechanische Unkrautbekämpfung: die Federzinkenegge, Chambre d'agriculture Seine-et-Marne Sie ist auch bei Raps (von 3 F bis 6F / Ähre 1 cm), Erbsen (vom Aufgang bis 6 F), Soja (von 1F bis 4F/Bestockung), (Sonnenblume 1F bis 3-4F), bei Gemüsearten oder zur Pflege von Wiesen (aber geringe Eindringtiefe: Zinken mit 8 mm Durchmesser verwenden, aggressiver). Für ein Beispiel der Anwendung in einem komplett mechanischen Unkrautbekämpfungsprogramm bei Mais siehe den Link zur Fahrplan DEPHY-Ecophyto. Für ein Beispiel der Anwendung und deren Grenzen in "mechanisch + chemisch" Programmen siehe den Link zur Fahrplan DEPHY Ecophyto



Einsatzzeitraum

Während der Zwischenfrucht Bei etablierter Kultur





Räumliche Skala des Einsatzes

Parzelle



Anwendung der Technik auf...

Positif

Alle Kulturen:

Leicht generalisierbar

Technik geeignet für viele Arten, hauptsächlich für Großkulturen und im Freilandgemüsebau. Achtung, nicht in empfindlichen Kulturstadien einzusetzen (sehr junge Stadien).





Neutre

Alle Bodentypen:

Manchmal schwierig zu generalisieren

Die Wirksamkeit der Federzinkenegge ist begrenzt auf schweren, tonigen oder verkrusteten Böden und auf Parzellen mit großen Mengen an Ernterückständen, die sie zu rechen neigt. Die Anwendung ist besser geeignet für leichte oder steinige Böden (Alluvionen, weiße Böden, Sandböden, oberflächliche Böden).





Positif

Alle Klimakontexte:

Leicht generalisierbar



Ein bis zwei trockene Tage sollten der Maßnahme folgen, um das Austrocknen der Unkräuter zu gewährleisten.





Regelwerk

Der Erwerb einer Federzinkenegge für Reihenkulturen unterliegt einer fiche CEPP (Maßnahme Nr. 30: Unkrautbekämpfung in Reihen mittels mechanischem Unkrautbekämpfungswerkzeug).



2. Von der Technik erbrachte Leistungen



siehe +

Regulierung und Management von Unkräutern

Die Federzinkenegge zerstört Unkräuter durch mechanische Wirkung (Ausreißen, Überdecken mit Erde). Sie wirkt selektiv gegenüber der Kultur dank des Entwicklungsunterschieds zwischen Unkräutern und Kultur (diese ist besser verwurzelt) und weil die Reihen der Kulturpflanzen die Zinken der Federzinkenegge auseinanderhalten. Der Einsatz einer rotierenden Hacke erzeugt feine Erde, die die Wirksamkeit der Federzinkenegge verbessert. Wirkungsgrad: MITTEL wenn die Technik allein verwendet wird, zu kombinieren Vertrauensindex: HOCH

ERGÄNZENDE TECHNIK(EN)

Mechanische Unkrautbekämpfung im Zwischenreihenbereich - Hacken



Mechanische Unkrautbekämpfung im Bestand - Rotierende Hacke



Falschsaaten während der Zwischenfrucht durchführen

Physikalische Stabilität und Bodenstrukturierung

Die Bearbeitung des Oberbodens verringert das Risiko von Oberflächenabfluss durch Verbesserung der Bodenbelüftung und bricht die entstandene Bodenverkrustung (die Bildung einer neuen Bodenverkrustung bleibt jedoch möglich). Die Federzinkenegge verbessert auch die Infiltration von Niederschlägen in den Boden und reduziert kapillare Aufstiege, was die Verdunstung begrenzt. Wirkungsgrad: GERING, wenn die Technik allein verwendet wird, zu kombinieren Vertrauensindex: MITTEL


3. Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit des Anbausystems



"Umwelt"-Kriterien

Négatif

Auswirkung auf die Luftqualität:

Abnahme

Phytosanitäre Emissionen: ABNAHME

Treibhausgasemissionen: ZUNAHME

Partikelemissionen: ZUNAHME



Positif

Auswirkung auf die Wasserqualität:

Zunahme

Pestizide: ABNAHME



Neutre

Auswirkung auf den Verbrauch fossiler Ressourcen:

Variabel

Verbrauch fossiler Energie: VARIABEL

Verbrauch von Phosphor: NEUTRAL



Neutre

Sonstiges:

Keine Auswirkung (neutral)

Als Alternative zur chemischen Unkrautbekämpfung ermöglicht die Federzinkenegge die Reduktion des Einsatzes von Herbiziden und damit deren Übertragung auf Wasser und Luft.

Verbrauch fossiler Energie und Treibhausgasemissionen: link=|alt=gelbes Gesicht Größe 10

Zunahme, wenn mehrere mechanische Jätgänge und/oder eine chemische Nachbehandlung im Vergleich zu einer Herbizidbehandlung erforderlich sind. Die Zugleistung beträgt 7 bis 10 PS pro Meter Arbeitsbreite.







"Agronomische" Kriterien

Produktivität:

Variabel

Der Einsatz einer Federzinkenegge kann Pflanzenverluste von 5 bis 15 % verursachen, wenn das Werkzeug schlecht eingestellt ist und abhängig vom Kulturstadium und den Bodenbedingungen. Dieser Verlust kann jedoch durch eine Erhöhung der Aussaatstärke um 10-15 % ausgeglichen werden. Zu beachten ist, dass Raps eine hohe Kompensationsfähigkeit besitzt und daher gegenüber moderaten Pflanzenverlusten unempfindlich ist. Gleiches gilt für Wintergetreide. Bei Frühjahrsgetreide, Mais und Sonnenblume ist hingegen auf das Risiko von Pflanzenverlusten besonders zu achten.





Qualität der Produktion:

Variabel

Wenn der Eggeinsatz zu spät erfolgt, kann dies Auswirkungen auf Gemüsekulturen haben, deren Blätter geerntet werden.



Positif

Bodenfruchtbarkeit:

Zunahme

Die mechanische Wirkung fördert die Mineralisierung der organischen Substanz im Boden und der organischen Düngemittel, die Belüftung und Erwärmung des Bodens. Sie verbessert die Positionierung von Phosphat- und Stickstoffdüngern. Das Risiko von Oberflächenabfluss und Erosion wird durch die verbesserte Bodenbelüftung verringert.





Funktionale Biodiversität:

Keine Kenntnisse über Auswirkungen

Der Einsatz mechanischer Werkzeuge kann die oberflächennahe Fauna (Makro/Mikro) stören.



Neutre

Weitere agronomische Kriterien:

Variabel

Neuer Unkrautaufgang :

Der Eggeinsatz fördert durch das Umwälzen der Erde in geringer Tiefe das Auflaufen neuer Unkräuter. Diese erscheinen jedoch später als die Kultur, die einen starken Konkurrenzdruck ausübt.







"Ökonomische" Kriterien



Neutre

Betriebskosten:

Variabel

Geringe Auswirkungen, da der erhöhte Kraftstoffverbrauch durch geringere Herbizidkäufe ausgeglichen wird. Allerdings sind etwa 10-15 % mehr Saatgut zur Kompensation der Pflanzenverluste einzurechnen.

Bei verkrusteten Schluffböden ist Vorsicht geboten, da die Federzinkenegge bei zu trockener Kruste einen erheblichen Pflanzenverlust bei jungen Soja- und Sonnenblumenpflanzen (vier Blätter) verursachen kann.





Négatif

Mechanisierungskosten:

Zunahme

Erfordert eine Investition von etwa 3.500 € für eine 6 m breite Egge bis 7.000 € für eine 12 m breite Egge.





Deckungsbeitrag:

Variabel

Die Auswirkung auf den Deckungsbeitrag hängt vom Gleichgewicht zwischen Kostensteigerungen und -einsparungen ab. Es ist sinnvoller, eine Strategie mit Federzinkenegge (im mechanischen oder gemischten Jätprogramm) mit einer rein chemischen Strategie zu vergleichen, als die Wirkung der Einführung der Egge isoliert zu bewerten.

Beispiel: Bei Sommerkulturen kosten 2 Eggegänge und 1 Hacken zwischen 30 und 40 Euro pro Hektar, gegenüber 51 bis 86 Euro pro Hektar bei rein chemischer Behandlung (diese Kosten hängen von Arbeitsbreiten und Produkten ab). Die Kosten für den Eggeinsatz gelten als gering.







"Soziale" Kriterien



Négatif

Arbeitszeit:

Zunahme

Zunahme durch die oft heikle Einstellung, die geringe Arbeitsbreite im Vergleich zu einer Herbizidbehandlung und den Bedarf an mehreren Durchgängen, trotz hoher Arbeitsleistung (für eine 9 m Federzinkenegge: 5-8 ha/h bei Getreide und 2-4 ha/h bei empfindlichen Kulturen – Mais, Ackerbohne, etc.).





Neutre

Spitzenzeitraum:

Variabel

Die Technik erfordert eine Intervention in einem sehr engen Zeitfenster, daher sehr wahrscheinlich in der Spitzenzeit. Die Einstellungen sind manchmal heikel und die möglichen Einsatzfenster können in manchen Jahren kurz oder gar nicht vorhanden sein.

Die verfügbaren Zeitfenster für den Einsatz zwischen Aussaat und Aufgang sind bei Mais sehr begrenzt (siehe verfügbare Tage-Karten in der Broschüre Mechanische Unkrautbekämpfung in Großkulturen, Seite 57).





Négatif

Beobachtungszeit:

Zunahme

Leichte Zunahme, da es wichtig ist, das Entwicklungsstadium der Unkräuter, der Kultur und die Bodenabtrocknung vor dem Eggeinsatz zu beobachten.








4. Weiterführende Informationen

5. Schlüsselwörter



Methode der Schädlingsbekämpfung:

Physikalische Bekämpfung

Wirkungsweise:

Nachbehandlung

Art der Strategie bezüglich des Pestizideinsatzes:

Substitution

Anhänge

Est complémentaire des leviers

Contribue à

S'applique aux cultures suivantes

Défavorise les bioagresseurs suivants